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Ein Kurs als Pilotprojekt mit dem Thema: Einsatzmöglichkeiten von Videokonferenz-Software für die Volkshochschularbeit

VHS sind im Bewusstsein der Bevölkerung als Träger von Weiterbildung verankert und anerkannt.

Im Bereich der EDV, Sprachen und der Förderung von Allgemeinbildung ist es jedoch schwierig, im ländlichen Raum ausreichend viele Teilnehmer und Dozenten zu finden, um alle Interessen in der gewohnten Vielfalt zu bedienen.

Bei der geförderten Weiterbildung anderer Bildungsträger werden Kurse in der Fläche angeboten und Teilnehmer können aus Ihrem Home-Office an EDV- oder Sprachkursen teilnehmen. Nur zur Ersteinweisung und zur Teilnahme an zertifizierten Prüfungen müssen die wohnortnahen Prüfungszentren aufgesucht werden.

Dazu wird der VHS-Schwalm-Eder eine Pilotveranstaltung angeboten:

Direkte Kommunikation via Internet für Bildung und Weiterbildung einsetzen: Videokonferenzplattformen für Jedermann

Die Voraussetzungen:

Jeder Teilnehmer verfügt über ein Netbook oder Notebook mit Webcam.

Zur Verbindung mit dem Dozenten ist ein DSL-Anschluss mit DSL 6.000 / 6 Mbit erforderlich.
Eine höhere Geschwindigkeit ist wegen der besseren Videoqualität wünschenswert.

Als Browser ist die aktuelle Version von Firefox, Edge oder Chrome installiert. JavaScript ist aktiviert.

Jeder Teilnehmer nutzt ein Headset, um akustische Rückkopplungen bei eigenen Sprachbeiträgen zu vermeiden.

Es kommen verschiedene Lösungen in Frage, darunter auch SKYPE-Professional. Für eine Pilotveranstaltung eignet sich die von der deutschen TeamViewer GmbH entwickelte Software BLIZZ. Sie benötigt auf der Seite der Teilnehmer keine Registrierung und ist kostenlos: https://www.blizz.com/de/

https://www.blizz.com/de/features/4k-screen-sharing-with-multi-monitor-support/

Das Fallbeispiel: Erstellung eines Quiz zum Allgemeinwissen über die Region – als Alternative dazu gibt es ein Vokabel-Quiz

Die 1. Doppelstunde: An einem VHS-Standort mit offenem WLAN.

„Bring Your Own Device -BYOD“, d.h. die Teilnehmer bringen ihr Netbook oder Notebook mit und installieren die kostenlose Videokonferenzsoftware. Ein betreuter Funktionstest der Softwareinstallation schließt den ersten Abschnitt ab. Der zweite Abschnitt beschäftigt sich mit wichtigen Funktionen der Videokonferenzsoftware und der Möglichkeit, den eigenen Bildschirm vorübergehend den anderen Gruppenmitgliedern via Internetverbindung zu zeigen, um Fragen und Lösungen zu besprechen oder um selbst einen kurzen Vortrag zu halten.

Den unterhaltsamen Abschluss der ersten Doppelstunde bildet die Bereitstellung eines Quiz mit Vokabeln oder Fragen zur Allgemeinbildung. Damit alle mitmachen können, steht der Spaß am Lernen und die Möglichkeit, selbst ein Online-Quiz zu produzieren im Mittelpunkt: https://konrad-rennert.de/schwalm-eder-quiz

https://konrad-rennert.de/wp-content/uploads/js/de-cn5-10/index.html (Chinesisch)

https://konrad-rennert.de/wp-content/uploads/js/bwl-en4-4/index.html (BWL-Englisch)

Die 2. Doppelstunde: Im Home-Office der Teilnehmer

Die Teilnehmer nutzen die Videokonferenzsoftware ohne die Möglichkeit, dass der Dozent persönlich zum PC kommt und die Einweisung wiederholt oder fehlerhafte Einstellungen korrigiert. Sie erhalten eine Einwahlnummer, damit sie ggfs. per Telefon teilnehmen können. Der Dozent kann in den Pausen oder am Ende versuchen, das Problem zu beheben.

Um Routine bei Teamarbeit in Videokonferenzen zu erhalten und den Spaß am Lernen zu fördern, kann jeder Teilnehmer eigene Zuordnungsfragen aus seinem Fach- und Interessensgebiet gemäß dem bereitgestellten Muster produzieren. Sie werden in einer gemeinsam genutzten Arbeitsmappe bereitgestellt, produziert und dann als Quiz in einer ZIP-Datei angeboten.

Am Ende der 2. Doppelstunde: Die von den Teilnehmern installierte BLIZZ-Software erlaubt, eigenständige Videokonferenzen zu veranstalten. Das ist kostenlos, wenn die Teilnehmerzahl maximal 5 beträgt. Solche Versuche sind besonders dann sinnvoll, wenn Teilnehmer beabsichtigen, selbst als VHS-Teletutor zu arbeiten.

Die Zielgruppe:

  • Dozenten und Teilnehmer, welche beurteilen möchten, ob Videokonferenzen im Beruf, bei Bildung und Weiterbildung eine sinnvolle Alternative sind, um weite Anfahrtswege zu vermeiden.

Der Inhalt der Übungen:

  • Einführung in die Handhabung der Videokonferenzsoftware
  • Tabellen und Dokumente zum gemeinsamen Erstellen und Speichern von Bildungsressourcen einsetzen können
  • Teilnehmer an PCs mit Excel können den von Konrad Rennert entwickelten Quizgenerator für Vokabeltests oder Fragen zum Allgemeinwissen einsetzen. Download der mit CC-BY-ND freigegebenen Arbeitsmappe: https://konrad-rennert.de/wp-content/uploads/2018/09/QuizMacher12SEK.xlsm
  • Teilnehmer an PCs ohne Excel speichern ihre Daten in einer gemeinsam nutzbaren Arbeitsmappe QuizMacher12Daten im Internet:

https://docs.google.com/spreadsheets/d/1TjhdlYqEvGUgOF4-1i2ltv60OgQAh9sjCu7yn3MEzZU/edit#gid=561881866

Mit diesen Daten können Teilnehmer mit Excel und dem QuizMacher-Tool das Quiz produzieren. Weil alle Linkinhaber die Daten ändern können, sollte er nur während des Kurses für den temporären Datenaustausch freigegeben werden.

Die Ziele der Quiz-Produktion:

  • Schulwissen ergänzen
  • Grundkompetenzen stärken
  • VBA-Einsatzmöglichkeiten am Fallbeispiel kennenlernen

Weitere Details: http://methodenpool.uni-koeln.de/quiz/frameset_quiz.html

Die Ziele des Videopräsenzeinsatzes:

  • Standortnachteile vermeiden: Jeder kann via Internet teilnehmen
  • Meetings von global organisierten Teams beurteilen können

Die Methodik:

  • Blended Learning mit persönlichem Kennenlernen am Beginn des Kurses
  • Telepräsenz bei den Folgeterminen
  • Aufzeichnung des Geschehens, wenn Beteiligte zustimmen „Verpasste Sendung“

Sonstiges:

  • Veranstaltungsort: Homberg/Efze + Telepräsenz im Internet
  • Termine: nach Absprache
  • Dauer nach Absprache: Vorschlag: 2h Präsenz in Homberg, 2h Videopräsenz im Homeoffice
  • Dokumente zum Kurs: Anleitung zu BLIZZ: https://konrad-rennert.de/blizz-anleitung
  • Dozent: Konrad Rennert

Die weiteren Quellen zum Thema:

https://allesauszucker.wordpress.com/ „Online-Tandem-Sprachen-Börse“

https://youtu.be/NOP_3fcyNvU „auf dem Weg ins Digitale – alfatraining“

Alfaview als Alternative für professionelle Online-Meetings und Live-Schulungen

https://alfaview.com Alfaview wird seit Jahren in der geförderten Weiterbildung eingesetzt. Jeder kann professionell gehostete Kursräume zunächst kostenlos testen und bei Gefallen anmieten.

Erfahrungen im gleichzeitigen Unterrichten von bis zu 25 Teilnehmern an vielen deutschen Standorten zeigen, dass die Software stabil läuft stabil und einfach zu handhaben ist. Wie BLIZZ ist Alfaview eine in Deutschland entwickelte Spezialsoftware, die im Rechenzentrum des Anbieters gehostet wird. Für Alfaview spricht, dass es schon jahrelang von SAP eingesetzt wird. Nachteilig könnte die geringe Bekanntheit sein. BLIZZ wurde später entwickelt, aber es kommt von der global aufgestellten TeamViewer GmbH und erhält wegen der allgemein bekannten Sicherheitsstandards und Verschlüsselungsverfahren automatisch das Vertrauen von vielen IT-Abteilungen.

Wenn nur didaktische und pädagogische Aspekte betrachtet werden, ist Alfaview aus der Sicht von Dozenten im Vorteil. Wenn die Sicherheitsaspekte der IT-Abteilungen im Vordergrund stehen, ist BLIZZ den Entscheidern leichter vermittelbar.