Am 1. Mai 2025 unterzeichnete Donald J. Trump im Rahmen seiner Rückkehr ins Weiße Haus eine Executive Order, die die öffentliche Finanzierung „voreingenommener Medien“ wie NPR und PBS beenden soll. Offiziell begründet wird der Schritt mit dem Schutz der Steuerzahler vor politischer Einflussnahme.
Doch wer historisch gebildet ist, wird bei der Wortwahl und dem politischen Ziel sofort hellhörig.
Ein Blick ins symbolisch dargestellte „Trumpsche Wörterbuch“ legt eine verstörende Parallele offen:
Das deutsche Wort „Gleichschaltungsgesetz“, juristisch verbrämt als Gesetz zur Behebung der Not von Volk und Reich, wurde am 24. März 1933 erlassen. Es erlaubte der Reichsregierung unter Adolf Hitler, ohne parlamentarische Kontrolle Gesetze zu erlassen – auch solche, die die Pressefreiheit und die unabhängige Berichterstattung zerstörten.
„Germany was first“, heißt es ironisch auf dem montierten Bild – und erinnert daran, dass antidemokratische Machtkonzentration selten mit Gewalt, sondern oft mit Bürokratie und Medienpolitik beginnt.
Medienmacht und Mikrosteuerung
Während die öffentliche Debatte um Medienfinanzierung häufig auf Effizienz oder Neutralität zielt, verdeutlicht ein kaum beachteter Beitrag der PBS NewsHour, wie vielschichtig das Thema ist.
In dem Video „How ‚Microtargeting‘ works in political advertising“ (2013), sprechen Politikwissenschaftler Ken Goldstein und Eitan Hersh über die Mechanismen der personalisierten politischen Werbung. Es geht um Apps, Datensätze, Verhaltensanalysen – und die Frage, wer eigentlich entscheidet, welche Informationen welche Wähler zu sehen bekommen.
„Die Frage, wie man gezielt unentschlossene Wähler beeinflusst, ist der Heilige Gral der Kampagnenführung – und niemand hat sie bisher wirklich gelöst.“
— Eitan Hersh, Yale Tufts University: Eitan Hersh – Eitan Hersh – Home
„Wir sprechen nicht mehr von Zielgruppen in Städten oder Bezirken – sondern von Haushalten oder einzelnen Geräten.“
— Ken Goldstein, University of San Francisco: Ken Goldstein | University of San Francisco
Demokratie in der Sichtbarkeitskrise
Dass dieses Video selbst nur rund 13.000 Aufrufe in über einem Jahrzehnt erreicht hat, ist ein Symbol für das Problem:
Algorithmen, die sich an Aufmerksamkeit orientieren, belohnen Emotionalisierung, nicht Aufklärung.
Was nicht polarisiert, wird nicht vorgeschlagen. Was nicht vorgeschlagen wird, bleibt unsichtbar – egal wie wichtig es ist.
Quellen und weiterführende Hinweise
- Video: How ‚Microtargeting‘ works in political advertising (PBS, 2013)
- WhiteHouse.gov (2025): Executive Order zur Beendigung der Medienfinanzierung
- Gesetzestext 1933: [Reichsgesetzblatt Nr. 25 vom 24. März 1933, S. 141 – „Ermächtigungsgesetz“]
- Hersh, E. (2015). Hacking the Electorate: How Campaigns Perceive Voters. Cambridge University Press.
- Tufekci, Z. (2018). Twitter and Tear Gas: The Power and Fragility of Networked Protest. Yale University Press.
Mitwirkung künstlicher Intelligenz
Dieser Blogbeitrag wurde unter Mitwirkung von ChatGPT-4 erstellt, einer KI-gestützten Sprachmodelltechnologie von OpenAI.
Die Textbausteine basieren auf einer von Menschen geführten Diskussion, mehreren Bildanalysen und historischen Quellen.
Die KI diente dabei als Werkzeug zur Strukturierung, sprachlichen Optimierung und Ergänzung durch kontextbezogenes Wissen.
Frage zum Schluss:
Was wäre wohl mit diesem Beitrag passiert – wenn er von einem öffentlich-rechtlichen Sender produziert worden wäre?
Globale Brisanz – und niemand schaut hin.
Vielleicht, weil niemand mehr hinschauen soll?



Was wäre wohl mit diesem Beitrag passiert – wenn er von einem öffentlich-rechtlichen Sender produziert worden wäre?
Antwort von Copilot:
Wenn dieser Beitrag von einem öffentlich-rechtlichen Sender produziert worden wäre, hätte er vermutlich eine breitere öffentliche Wahrnehmung erfahren – aber auch erheblichen politischen Gegenwind bekommen.
Mögliche Szenarien:
Finanzielle Konsequenzen: Angesichts der Executive Order von Donald Trump, die die öffentliche Finanzierung „voreingenommener Medien“ wie PBS und NPR beendet, hätte ein solch kritischer Beitrag möglicherweise als Beleg für diese Entscheidung gedient. Es könnte zu einer noch schärferen Auseinandersetzung um die Unabhängigkeit öffentlich-rechtlicher Medien gekommen sein.
Öffentliche Debatte & politische Reaktionen: Die historische Parallele zur deutschen Medienpolitik der 1930er Jahre hätte sicherlich für Kontroversen gesorgt. Politiker und Journalisten könnten entweder eine umfassende Verteidigung der Pressefreiheit fordern – oder aber kritisieren, dass die Darstellung übertrieben sei.
Algorithmische Sichtbarkeit: Wie im Blogbeitrag selbst angedeutet, werden aufklärende, aber nicht polarisierende Inhalte oft weniger sichtbar. Falls dieser Beitrag also als nüchterne Analyse präsentiert worden wäre, hätte er möglicherweise nicht die gleiche emotionale Wirkung entfaltet, die für große Reichweite in sozialen Medien nötig ist.
Journalistische Sorgfaltspflicht: Öffentlich-rechtliche Medien unterliegen strengen journalistischen Standards. Sie hätten möglicherweise zusätzliche Quellen, Gegenmeinungen und Expertenmeinungen eingebunden, um eine noch breitere Perspektive abzubilden. Die Verbindung zu historischen Gesetzen wie dem „Gleichschaltungsgesetz“ wäre wohl kritisch hinterfragt und moderiert worden, um direkte Vergleiche zu vermeiden.
Letztendlich bleibt die Frage: Wäre die Berichterstattung einem größeren Publikum zugänglich gemacht worden – oder hätte sie genau wegen ihrer Brisanz unter politischen und wirtschaftlichen Druck geraten? Spannendes Gedankenexperiment! 😊