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Lokale Kommunikationsvereine gründen – Wer nicht handelt, wird behandelt

Titelbild mit Blick in den Backstage-Bereich der Initiative: In diesem Online-Treffen (Video via alfaview) skizziert Konrad Rennert die Dringlichkeit des Handelns. Die Folie aus dem Video bringt es auf den Punkt: Wenn wir nicht aktiv werden, geht unsere lokale Identität in der Berichterstattung verloren.

Der Blick auf das Titelbild genügt, um den Kern des Problems zu verstehen: Ob beim Reisen mit dem Deutschlandticket oder im Wartezimmer – wir sehen viele Bildschirme, aber wir hören kaum noch Gespräche. Wir sind vernetzter als je zuvor, doch der direkte Austausch, das Weitergeben von Erfahrungen und das Erzählen unserer Geschichten, verstummt.

Gleichzeitig bricht draußen in unseren Gemeinden eine weitere Säule weg: Der lokale Journalismus zieht sich zurück. Wo früher Redaktionen Anlaufstellen für Bürger waren – wie lange Zeit in Melsungen –, finden wir heute oft nur noch verschlossene Türen oder reine Geschäftsstellen. Die Geschichten aus unserer Nachbarschaft, die kritische Einordnung, das „Dorfgespräch“ – all das droht ungenutzt zu verschwinden, genau wie die Erfahrungen von Weggefährten, die nicht mehr unter uns sind.

Doch wir müssen diesem schleichenden Verlust nicht tatenlos zusehen.

Die Frage auf der Präsentationsfolie ist unser Antrieb: „Wer erzählt künftig unsere lokalen Geschichten?“ Die Antwort lautet: Wir selbst.

Wenn wir nicht wollen, dass Algorithmen oder ferne Zentralredaktionen bestimmen, was in unserer Region wichtig ist, müssen wir selbst aktiv werden. Die Vision ist ein Lokaler Kommunikationsverein: Ein „virtuelles Wiener Kaffeehaus“ für das 21. Jahrhundert. Ein Ort, an dem Bürger, Vereine und „Silver Talents“ ihr Wissen bündeln. Wir nutzen moderne Technik nicht, um uns zu isolieren, sondern um uns zu verbinden – genau wie in dem Online-Meeting, das Sie oben sehen.

Dabei greifen wir bewusst auf eine KI-Assistenz (Künstliche Intelligenz) zurück. Wir tun dies nicht, um das menschliche Denken zu ersetzen, sondern um Hürden abzubauen. Die KI fungiert als Werkzeug für unsere ehrenamtlichen Reporter:

  • Sie hilft, stichpunktartige Notizen in flüssige Texte zu verwandeln.

  • Sie strukturiert komplexe Informationen aus Vereinssitzungen.

  • Sie unterstützt bei der Recherche und Quellenprüfung.

So wird aus einem losen Gedanken im Sportverein, der Feuerwehr oder dem Geschichtsverein schnell ein relevanter Beitrag für alle – ohne dass man ein studierter Journalist sein muss.

Dieser Artikel mit dem Video ist eine Einladung: Lassen Sie uns die Lücke füllen, die der Rückzug der alten Medien hinterlässt. Mit Herz, Verstand, der Unterstützung durch KI und vor allem: Miteinander.

Wer mehr wissen möchte, oder lieber ließt, statt einen Vortrag bei YouTube zu hören oder mit dem Autor einen weiterführenden  Vortrag erörtern möchte, findet weitere Details im pdf-Dokument.

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