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Videokonferenz-Assistenz – damit freiberufliche Lehrer verstärkt Distanzunterricht anbieten können

Viele freiberufliche Lehrer und Dozenten haben Defizite in Sachen Digitalisierung und sie haben auch keine Erfahrung in der Moderation von Videokonferenzen.

Durch die COVID-19 Pandemie leiden sie unter enormen Einkommensverlusten. Nach Monaten haben sie keine finanziellen  Reserven, um sich einen Assistenten leisten zu können, der ihnen den Einstieg in die Digitalisierung erleichtert.

Konrad Rennert hat schon Jahre vor der Pandemie Erfahrungen mit dem Distanzlernen gesammelt und konnte seine Dozententätigkeit beim Lockdown im März ohne Einschränkung fortsetzen. Dank COVID-19 hat er sogar weitere Kunden für das Distanzcoaching gefunden.

Von Einkommenseinbußen hart betroffenen Kollegen assistiert er ohne Honorarforderung, damit sie ihren Unterricht per Videokonferenz fortsetzen können. Wenn der Einstieg in den Distanzunterricht dank seines Coachings gelingt, wird er freiwillig honoriert. Der oder die Gecoachte entscheidet dann selbst, ob und in welcher Höhe ein Honorar gezahlt wird. Dazu gibt es dann nachträglich eine Rechnung zur Assistenz beim Distanzlernen. Eine „Geld-zurück-Garantie“ würde die Liquidität der Betroffenen reduzieren, das „Erfolgshonorar-Versprechen“ eröffnet neue Perspektiven, weil man dann zahlt, wenn sich das Einkommen gebessert hat.

Minimale digitale Kompetenz muss allerdings bei den angehenden Distanz-Lehrenden vorhanden sein. Die Zugangsdaten zur Videokonferenz kommen per E-Mail und mit einem Klick auf den Link gelangt man in die kostenlosen Videokonferenz-Sprechstunde, um dort die Zusammenarbeit zu besprechen. Gegebenenfalls kann man sich dabei von einem Angehörigen, einem Freund oder einer Freundin beim Ersteinsatz digitaler Technik unterstützen lassen. Die Details sind in der automatischen Antwortmail enthalten, wenn eine Anfrage an sprechstunde@konrad-rennert.de gesendet wird.

Das oben formulierte Angebot zur Assistenz entstand nach einem Gespräch mit einem Chefarzt und einer DAF-Trainerin für zugewanderte Mediziner.

Beide beschrieben ihr gemeinsames Anliegen: Nicht-muttersprachliche Mediziner sind häufig in den Krankenhäusern ländlicher Regionen zu finden. Ihr Einsatz und ihre fachliche Kompetenz sind mit denen ihrer deutschen Kollegen vergleichbar. Von Nachteil sind Sprachdefizite. Ihre Arzt-Patientenkommunikation, der Arztbrief, das Arzt-Arztgespräch oder die Anamnese und die Kommunikation mit dem übrigen Personal sind in der Regel nicht auf dem Niveau von deutschen Muttersprachlern. Das fördert Missverständnisse und erschwert die Zusammenarbeit. Quellen:

https://www.derwesten.de/politik/jeder-dritte-auslaendische-arzt-in-nrw-spricht-kaum-deutsch-id10606034.html

https://rp-online.de/leben/gesundheit/news/schlechtes-deutsch-ist-risiko-fuer-patienten_aid-13970679

DAF-Sprachlehrer mit einer Zusatzqualifikation zum Unterrichten von Sprachkursen rund um medizinische Themen können die Sprachkompetenz der zugewanderten Fachkräfte in den Mangelberufen verbessern.

Konrad Rennert hat unter der nächsten Überschrift ein Muster-Datenblatt für Lehrer und Dozenten entworfen, wenn sie Sprachkurse für Mediziner per Distanzlernen anbieten möchten:

Die von ihm gecoachten Fachlehrer können sich am Aufbau und am Text des unten genannten Musterdatenblattes orientieren:

DAF-Online-Training zu Themen der Medizin

Hintergrund

Die Arzt-Patientenkommunikation, der Arztbrief, das Arzt-Arztgespräch oder die Anamnese müssen verständlich sein und ohne Gefahren durch Missverständnisse gelingen. Der Berufsalltag erfordert fachsprachliche Deutschkenntnisse. Zwei Videos unterstreichen die Notwendigkeit des Angebotes:

Umsetzung

Eine zertifizierte und für die medizinische Fachsprache qualifizierte Dozentin führt per Videokonferenz den Live-Unterricht durch, so wie es in der Vor-Corona-Zeit üblich war.
Die Teilnehmer verlieren keine Zeit durch die Anreise und sie gehen keine gesundheitlichen Risiken ein, weil sie mit mehreren Personen in geschlossenen Räumen am Sprachunterricht teilnehmen.

Technische Voraussetzungen für die Teilnahme am Unterricht

Um am Live-Training teilzunehmen, ist die Installation einer Videokonferenz-Software auf dem genutzten Endgerät erforderlich. Mit Hilfe des Computers, Tablets oder Smartphones sprechen Lehrer und Teilnehmer so miteinander, als ob sie im gleichen Raum sitzen.

Vor Auftragserteilung wird mittels eines gesendeten Links zur App geprüft, ob die Hardware die Anforderungen erfüllt und die Nutzungsbedingungen und die Datenschutzerklärung zur Videokonferenzlösung akzeptiert werden können:

Der für den Distanzunterricht eingesetzte Computer läuft unter Windows oder dem aktuellen Apple-Betriebssystem. Es können auch Tablets oder Smartphones mit dem iOS oder Android-Betriebssystem eingesetzt werden.

Idealerweise ist am genutzten PC ein zweiter Bildschirm angeschlossen. Ein Monitor zeigt das Unterrichtsgeschehen in der Gruppe und der andere wird für die schriftlichen Antworten und Übungen genutzt.

Eine Webcam ist Pflicht, damit sich Dozentin und Teilnehmer beim Sprechen sehen und auf Lippenbewegungen und Körpersprache achten und reagieren können.

Ein Headset ist besser als der eingebaute Lautsprecher und das integrierte Mikrofon

Eine Internetverbindung mit üblicher Bandbreite ermöglicht störungsfreies Arbeiten in bester Bild- und Tonqualität ohne spürbare Verzögerungen.

Inhalt und Gegenstand des Unterrichts

Die bewährten Materialien der telc gGmbH bilden das Rahmenprogramm für die Videokonferenzen mit Fachgesprächen und Diskussionen: https://www.telc.net/medizin-pflege/kurstraeger-lizenzpartner/blended-learning/online-training-medizin.html

Der Zugang zum telc-Online Training muss für jeweils 3 Monate gebucht werden. Ein YouTube Video fasst den Inhalt zusammen:

Die Kombination aus telc-Materialien und Videokonferenzen folgt dem Konzept des Flipped Classroom (auch Inverted Classroom genannt). Damit ist eine Unterrichtsmethode des integrierten Lernens beschrieben, bei der die Hausaufgaben und die Stoffvermittlung insofern vertauscht werden, als dass die Lerninhalte zu Hause von den Lernenden erarbeitet werden und die Anwendung im Videokonferenz-Unterricht geschieht. Videokonferenzen werden gemacht, um miteinander zu sprechen und Fragen bei der Bearbeitung von Materialien zu diskutieren. Das ist besonders wichtig, wenn am Ende der Maßnahme eine Zertifizierung mit mündlicher Prüfung stehen soll.

Moodle wird für die asynchrone Kommunikation zwischen Lernenden und Lehrenden verwendet. Dort gibt es Mitteilungen, Links und Materialien, die über die von der telc gGmbH hinausgehen. Dort werden auch ergänzende Selbsttests zur Einschätzung des aktuellen Sprachniveaus bereitgestellt.

Die direkte synchrone Kommunikation zwischen allen Beteiligten wird über verschiedene Videokonferenzplattformen realisiert:

Fall 1: Es gibt keine Vorgaben zum Standort des Plattformanbieters
In diesem Fall wird mit ZOOM der amerikanische Marktführer gewählt, weil die Handhabung einfach ist und alle üblichen Endgeräte unterstützt werden. Damit können die Lernenden nur mit Hilfe ihrer Smartphones sowohl an Videokonferenzen teilnehmen als auch die Lernplattform Moodle nutzen und Selbsttests zum Wortschatz durchführen.

Fall 2: Es gibt strikte Vorgaben zum Standort des Plattformanbieters und es bestehen Bedenken, weil der Plattformbetreiber einen Standort außerhalb der EU hat. In diesem Fall wird alfaview gewählt. Dessen Anbieter ist ein deutsches Unternehmen mit Sitz in Karlsruhe. Es erfüllt alle Anforderungen für Videokonferenzen in sensiblen Bereichen und ist seit vielen Jahren bei der geförderten Weiterbildung erfolgreich im Einsatz. Leider werden noch nicht alle Smartphones unterstützt.

Kursstart mit Assistenz zur Einführung der Videokonferenz

Zur Behebung von Problemen beim Ersteinsatz ungewohnter Technik wird Konrad Rennert die ersten Unterrichtseinheiten begleiten: https://konrad-rennert.de/profil

Er ist seit langem Dozent und Coach und setzt verschiedene Videokonferenzsysteme ein. Erfahrungen mit Medizinern hat er in seiner 24-jährigen Tätigkeit als IT-Trainer bei der B. Braun Melsungen AG gesammelt. Das ist ein deutsches Pharma- und Medizinbedarfs-Unternehmen mit Sitz im nordhessischen Melsungen.