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Konrad Rennert Beiträge

Excel-Workshop „Kuratieren von Fachjargon“

Jeder Beruf hat seinen speziellen Fachjargon. Im Bereich der Chemieberufe dürfte er wegen der vielen Verbindungen auf Basis der 92 natürlichen Elemente am umfangreichsten sein. Aber auch tausende von Worten aus den anderen MINT-Fächern, den kaufmännischen- und den medizinischen Berufen dürften kaum zum Wortschatz gehören, welcher den Zuwanderern aus der Ukraine und anderen Ländern in Deutsch-Kursen vermittelt wird. Fachliche Kommunikation ist besonders wichtig, wenn die Arbeitsvermittlung in qualifizierten Berufen erfolgreich sein soll. Wer Deutsch als Fremdsprache (DaF) spricht und nur den Fachjargon in der eigenen Muttersprache beherrscht, wird sich nur schwerlich mit deutschen Kollegen verständigen können. Deshalb sind die Fachleute mit der Muttersprache Deutsch aufgerufen, sich am Projekt zur Kuratierung von Fachjargon zu beteiligen.

Niemand arbeitet ohne Gegenleistung

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Kuratierung von Fachvokabular aus dem Ausbildungsplan der Industriekaufleute

Der Rahmenlehrplan der Kultusministerkonferenz vom 14.06.2002 liefert die Ausgangsbasis für die Wortliste mit Fachjargon: https://www.kmk.org/fileadmin/pdf/Bildung/BeruflicheBildung/rlp/industriekfm.pdf

Industriekaufleute gehören seit vielen Jahren bundesweit zu den Top10 der Ausbildungsberufe. Das aus 3.865 Worten bestehende Dokument enthält 1.421 Unikate, d.h. Worte, die übrigbleiben, wenn alle Mehrfachnennungen entfernt werden. Von diesen Unikaten sind 411 im Wortschatz enthalten, der für eine erfolgreiche Prüfung auf der Niveaustufe B1 vorausgesetzt wird, wenn man seine Kenntnisse bei Deutsch als Fremdsprache (DaF) zertifizieren lassen möchte. Das DaF-Niveau B1 ist die Mindestanforderung zur Aufnahme einfacher Ausbildungen. Wenn mehr als 1.000 Wort-Unikate, bzw. 71% des betroffenen Rahmenlehrplans über das DaF-B1 Niveau hinausgehen, zeigt das die Notwendigkeit zur Ergänzung von Fachsprache für den gewünschten Beruf.

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Den Fachleuten aufs Maul schauen – Wortschatzanalysen mit Pivot-Tabellen

‚Dem Volk aufs Maul zu schauen‘ ist ein Rat von Martin Luther. Sein Zitat stammt aus dem „Sendbrief vom Dolmetschen“. Der Rest der Überschrift benennt das digitale Analyse-Werkzeug, um viele gesprochene Worte aus dem Mund von Fachleuten zu analysieren und auszuwerten. Wer Excel nutzt kann an dieser Stelle die zugehörige Analysemappe herunterladen: https://konrad-rennert.de/fachvokabular/KonradRennertsFachWortschatzGesprochenTeil1.xlsx

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Curate specialized vocabularies

[Deutscher Text | German text] Language skills open up access to education and income, social contacts and social recognition.

The Federal Institute for Vocational Education and Training (BIBB) currently lists 324 recognized training occupations: https://www.bibb.de/dienst/veroeffentlichungen/de/publication/show/17944.

In every occupational field there is technical jargon, which must be learned as quickly as possible by people with German as a foreign language.
The following article explains the project to build and provide specialized vocabulary for immigrants and natives. An interesting side goal is to get to know the sophisticated ice-setting possibilities of Word and Excel.

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Pressemitteilung: CLIL-Online-Weiterbildung mit fremdsprachigen Untertiteln anbieten

CLIL steht für „Content and Language Integrated Learning“ und bedeutet „Inhalts- und sprachintegriertes Lernen“. Damit ist es ein Ansatz zum Lernen von Inhalten durch den Einsatz einer zusätzlichen Sprache. Die Weiterbildung in Sachen digitaler Technologien eignet sich besonders, weil die Betriebssysteme und die Office-Software weltweit von den gleichen Herstellern kommen und viele Begrifflichkeiten in die meisten Sprachen übernommen wurden. Auch wenn noch nicht alle Zusammenhänge beim Einsatz einer Tabellenkalkulation in einer Fremdsprache im Vortrag des Dozenten verstanden wurden, so erkennt man beim Nachvollziehen, was in der Sprache, die nicht die Muttersprache ist, vermittelt wurde. Sachthemen rund um die Digitalisierung eignen sich für CLIL-Weiterbildung besser als die weniger Handlungs- und Praxis-orientierten Fächer. Unterricht, dessen Gegenstand in erster Linie nicht die zu erlernende Sprache ist, ist dann CLIL, wenn die Unterrichtssprache nicht die Muttersprache ist. Deutsche Arbeitnehmer, welche Online-Kurse zum Thema Office an skandinavischen VHS besuchen, betreiben demnach ebenso CLIL, wie ukrainische Flüchtlinge, die sich mit hinreichenden Deutsch-Kenntnissen an deutschsprachigen Online-Kursen zu Themen im Umfeld der Digitalisierung einschreiben.

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