Konrad Rennert (KR) im Dialog mit der KI:
Zurzeit bin ich wieder einmal als Dozent für eine geförderte Weiterbildung zum Thema Kalkulation mit Excel tätig.
In den angeleiteten Übungen erkläre ich den Teilnehmerinnen, wie wichtig es ist, das gemeinsam Gelernte in eigenständigen Übungen zu wiederholen und zu vertiefen. Durch unterschiedliche Aufgabenstellungen und realistische Fallbeispiele sollen die Lösungen auf andere Aufgaben übertragen werden. In solchen geförderten Weiterbildungen ist es das Ziel, die Teilnehmenden so weit mit den Grundlagen vertraut zu machen, dass sie am Ende ein Zertifikat erhalten, wenn von den abschließend durchgeführten Multiple-Choice-Prüfungsaufgaben mindestens 70% richtig beantwortet wurden.
Dieses Prüfungsverfahren führt dazu, dass viele Teilnehmer nur genau das lernen wollen, was Gegenstand der Prüfungsaufgaben sein könnte, und nicht das, was an ihrem zukünftigen Arbeitsplatz relevant sein wird.
Als erfahrener Trainer und früherer Arbeitgeber mit Personalverantwortung sehe ich solche Zertifikate differenziert. Allein das Zertifikat würde mir nicht ausreichen, wenn es um den digitalen Kompetenznachweis geht. Ich würde die Bewerber in ein Fachgespräch verwickeln und ihnen eine praktische Aufgabe zur Lösung geben, die sich an den Aufgaben am angebotenen Arbeitsplatz orientiert, um zu sehen, ob das zertifizierte Wissen tatsächlich noch vorhanden ist. Wenn ich das zweifelsfrei sehe, würde ich die Person einstellen, auch mit dem Risiko, dass ich mich irre, denn in der Probezeit ist ein Irrtum für den Arbeitgeber noch nicht so teuer, weil die Kündigungsfrist kurz ist.
Bei Unsicherheiten auf Seiten des Bewerbers oder des Arbeitgebers kann die zuständige Vermittlungs- oder Integrationsfachkraft der Agentur für Arbeit oder des Jobcenters prüfen, ob eine Maßnahme bei einem Arbeitgeber (MAG) nach § 45 SGB III (Probebeschäftigung) sinnvoll ist und die Voraussetzungen für eine MAG vorliegen, um die beruflichen Perspektiven der teilnehmenden Person zu verbessern.
Für beide Seiten ergeben sich Vorteile: Während der Probearbeit erhalten die Kandidaten weiterhin Leistungen von der Arbeitsagentur.
Am Ende der MAG habe ich als Arbeitgeber dann die Möglichkeit zu sagen, ok, wir passen nicht zusammen oder ich biete einen Arbeitsvertrag an. Auch der Arbeitssuchende kann während der Probearbeit sehen, ob die Arbeit und das Umfeld zu seinen Vorstellungen passen. Die Probearbeit ist eine Option, um die Vermittlungsquote für Langzeitarbeitslose und arbeitssuchende Migranten wesentlich zu erhöhen.
Ich habe aus früheren Tätigkeiten und Aufträgen Erfahrungen bei der Vermittlung und entwickele mit KI-Unterstützung eine Idee, die mit gleichgesinnten Senior-Kollegen zu einem interessanten Konzept entwickelt werden könnte:
Die Idee basiert auf der Tätigkeit der Wirtschaftssenioren. Das sind ehemalige Führungskräfte, Experten und Unternehmer aus Industrie, Handel, Handwerk, Dienstleistung oder freien Berufen. Im aktiven Ruhestand bewahren sie ihre gemeinnützige Grundhaltung und bringen sich in die Wirtschaft und die Gesellschaft ein, um Startups und Unternehmensleitungen zu unterstützen.
Daraus läßt sich ein Konzept für Aus- und Weiterbildungssenioren ableiten. Die Zielgruppe ist jedoch eine andere: Menschen, die aus verschiedensten Gründen bei der Suche nach einer neuen Arbeitsstelle unterstützt werden möchten, an Online-Weiterbildungen im Home-Office teilgenommen haben und die bereits mit der Jobbörse Kontakte hatten, um sich gezielt auf Arbeitsangebote vorzubereiten.
Die Arbeitsagentur liefert der Zielgruppe gut verständliche Handreichungen zum Erstellen von schriftlichen Bewerbungen:
Wird man auf Basis eines passenden Bewerbungsschreibens zum Vorstellungsgespräch eingeladen, ist eine gute Vorbereitung wichtig. Auch dafür gibt es eine passende Seite:
Damit kann man sich schon auf viele Fragen vorbereiten. Noch besser vorbereiten kann man sich, wenn man in einem Rollenspiel mit einem erfahrenen Gegenüber solche Vorstellungsgespräche übt. Nicht nur im Sport sind Trainer wichtig, um die Akteure bestmöglich auf die Anforderungen vorzubereiten.
Für Bewerber, die mit KI vertraut sind, kann man die KI bitten, auf Basis anonnymisierter Daten aus Bewerbungsschreiben und Lebenslauf einen Fragenkatalog zu erstellen. Wer mit seinem Smartphone Audio oder Videoaufzeichnungen machen kann, kann damit seine mündlich gegebenen Antworten aufzeichnen und auf Verbesserungsmöglichkeiten hin analysieren.
Zur Zielgruppe gehören alle Absolventen von Online-Weiterbildungsmaßnahmen einschließlich der Gruppe von qualifizierten Zuwanderern mit anerkanntem Berufsabschluss und einem DAF-Sprachniveau ab B2, die sich auf Vorstellungsgespräche vorbereiten möchten.
Diese Vorbereitung erfolgt durch ehrenamtlich tätige Aus- und Weiterbildungssenioren und derem beruflichen Hintergrund und mit einer Motivation, wie sie derzeit bei den Wirtschaftssenioren zu finden ist.
Zusammen mit dem Titelbild übergebe ich den vorstehenden Text an die KI und bitte um eine passende Präsentation, um die möglichen Vorteile und die Mehrung des Vermittungserfolges durch meinen Vorschlag in Sachen Weiterbildungssenioren zu zeigen. Wenn sich nur 1% der demnächst in Rente gehenden Baby-Boomer-Generation an dem ehrenamtlichen Konzept beteiligt, könnten tausende von Arbeitssuchenden von den weitergegebenen Erfahrungen der Senioren profitieren. Hier folgt die Antwort von Gemini. Die Aufzeichnung des Dialoges kann im Video verfolgt werden.
Die Zusammenfassung der frei gesprochenen Transkripte von Konrad Rennert im Sinne eines Brainstormings sind nachzulesen:
Zertifizierung und Praxiserfahrung vereint: Der Weg von der Weiterbildung in den Arbeitsmarkt
Daraus wurde dieser Beitrag auf der Titelseite meiner Website zum November 2024 erstellt:
In der Videoaufnahme ist ein Teil des Chats mit der KI zu sehen
Mit den folgenden Links kann man den Dialog nachlesen und ausprobieren, wie die Antworten lauten, wenn man meine Prompts modifiziert. Die zu erwartenden Antworten werden Ähnlichkeiten haben, aber nie identisch sein.
https://konrad-rennert.de/der-gemini-dialog-zum-thema-weiterbildungssenioren
https://konrad-rennert.de/der-chatgpt-dialog-zum-thema-weiterbildungssenioren