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Game-Based-Learning – aus Freude an spielerischer Bildung und Weiterbildung

Ersetze das interaktive Whiteboard im Video durch den Videokonferenz-Bildschirm eines Moderators oder Lehrers im Home-Office und Du hast die Idee zum Digital Game-based Learning in global vernetzten Gruppen. Deine Teilnehmer können an beliebigen Orten sitzen.Wegen der anstehenden Sommerferien von Familienmitgliedern habe ich mich mit spielebasierten Lernplattformen beschäftigt, wenn sie als pädagogisch sehr wertvoll eingestuft werden. Für schulische und private Zwecke sollen sie kostenlos sein.
Das trifft für das norwegische Startup Kahoot zu. Es hat das Motto „Making Learning Awesome!“, d.h. „Lernen großartig machen!“. Es ist vielseitiger als das bekannte Quizduell und Schüler müssen sich nicht registrieren, um teilnehmen zu können. Smartphones, Tablets und PCs sind geeignet, um den Wissensstand auf kreative Weise abzufragen. Die Plattform wurde nicht ins Deutsche übersetzt. In der Wikipedia ist sie beschrieben:
https://de.wikipedia.org/wiki/Kahoot!
Wegen ihrer Bilder ist die englische Seite anschaulicher https://en.wikipedia.org/wiki/Kahoot!
Nach einer Kurzeinweisung kann man auch ohne Übersetzung teilnehmen. Wer sich etwas mehr Zeit nimmt und Schulenglisch versteht, wird schnell eigene Quizze produzieren können, nachdem man sich auf der Plattform registriert hat.
Wenn Multiple-Choice Fragen in Datenbanken oder Excel-Tabellen vorliegen, lassen sich Kahoot-Quizze besonders schnell erstellen.
Kahoots eignen zum Lernen in Gruppen, wenn der Wettbewerb mit Anderen Spaß machen soll. Will man den Wissenstand benoten, können die gleichen Fragen auf der Lernplattform Moodle verwendet werden. Dort kann das Wissen mit Tests in überwachten Räumen abgeprüft werden. Ob Fragen zum Allgemeinwissen, Naturwissenschaften, Rechtschreibung und Grammatik in beliebigen Sprachen – fast alles ist möglich. Es ermöglicht dem Lehrer, vorgefertigte oder spontane Tests und Abstimmungen abzuhalten. Weil die Fragen auch per Tabelle hochgeladen werden können, kann man auch den Schülern die Produktion neuer Fragen übertragen.
Nach der Prüfung bezüglich Relevanz und Verständlichkeit wird das Gemeinschaftswerk hochgeladen und gemeinsam gespielt. Die eigenen Antworten kennt man schon, aber nicht die aller Mitschüler. Weil die Antwortgeschwindigkeit in die Punktevergabe eingeht, hat man spannende Wettbewerbe und regen Austausch bei den Fragen.
Auch im Zusammenhang mit Inverted-Classroom-Konzepten lässt sich Kahoot hervorragend zur Motivation einsetzen. Mit ein paar Multiple-Choice-Fragen kann überprüft werden, ob ein Video wirklich angesehen wurde, wenn die Betrachtung zu den Hausaufgaben gehörte, wie das unten genannte Video aus dem Bundestag.
Es handelt sich um die Rede des Bundestagspräsidenten Norbert Lammert zum Tode des Altbundeskanzlers Helmut Schmidt.
Die Schüler können auch noch umfangreicher partizipieren: Sie notieren sich Stichworte und Fakten und generieren daraus Multiple- oder Single-Choice Fragen als Hausaufgabe. Im Unterricht diskutieren sie über die passenden Fragen und laden die gemeinsame Auswahl hoch, um sie zu testen.
Andere Klassen verfahren gleichartig mit den Trauerreden für Helmut Kohl, Hans-Dietrich Genscher usw. Mit selbstgefertigten und frei zugänglichen Kahoots fordert man andere Klassen heraus, welche die gleiche Anzahl Fragen vorschlagen. Das funktioniert weltweit per Videokonferenz und macht lange Anreisen zu Wettkämpfen überflüssig. Abwechselnd werden die Lehrer zu Moderatoren einer Konferenz, die an die anderen Standorte übertragen wird. Einzelsieger bei den Schülern ist, wer die höchste Punktzahl aus allen Kahoots erreicht hat. Gruppensieger ist die Klasse mit der höchsten Durchschnittspunktzahl.
Diese Art des Vorgehens lässt sich natürlich auf alle Fächer übertragen. In englischer Sprache gibt es zahlreiche Beispiele für jedes Fach. Man könnte seine Englisch-Kenntnisse anwenden oder Übersetzungen anfertigen. Fachlehrer können die Ideen ihrer Kollegen für den Aufbau eigener Sammlungen nutzen
Fast alle der 50 Millionen Nutzer kommen zurzeit aus der englisch-sprachigen Welt. Für Skype-Videokonferenzen gibt es ein Fallbeispiel mit Anleitung. https://education.microsoft.com/skypekahoot
Die Anleitung könnte leicht ins Deutsche übersetzt werden.
Man wird es kaum für möglich halten, aber in Deutschland wurde bessere Videokonferenzsoftware für Unterrichtszwecke entwickelt. Alfaview und Blizz erfüllen höchste Anforderungen und sind dazu preiswert. Für Kleingruppen und Tests ist die Software sogar kostenlos.
Die Fragen für mein Kahoot (s. unten) zur Trauerrede im Bundestag habe ich mit Excel zusammengestellt. So können sie in kürzester Zeit ergänzt, neu gemischt und erneut hochgeladen werden.
Zum Beweis dieser Behauptung stehe ich kurzfristig als Moderator für Probeworkshops bereit.

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