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Fridays for Future: Umwelt-Projekte statt Bulimie-Lernen

Für die einen ist es „Schule schwänzen“, für andere ist es „streiken statt lernen“. Für junge Menschen, die nachdenken und aktiv mitmachen ist es fächerübergreifende Projekt- und Teamarbeit im Geiste moderner humanistischer Bildung.

Teilnehmende SchülerInnen machen wertvolle Erfahrungen, die den Unterrichtsausfall am Freitag kompensieren.

Was nutzt das Schulwissen, wenn die Erde überhitzt wird. Schon zur Zeit der Abiturprüfung des Autors im letzten Jahrhundert konnten 99% der Abiturienten in vielen Fächern 100% des Prüfungsstoffs nach der bestandenen Prüfung vergessen. Vieles ist Bulimie-Lernen, um die Reife nachweisen zu können, eine Uni zu besuchen. Die aktiven Schüler bei Fridays for Future werden durch ihr eigenes Tun in selbst organisierter Projektarbeit mehr für ihre Bildung und Ausbildung tun, als sie im Unterricht versäumen. Das wusste schon ein weiser Mann (Konfuzius) vor 2500 Jahren: „Sage es mir, und ich werde es vergessen. Zeige es mir, und ich werde es vielleicht behalten. Lass es mich tun, und ich werde es können.“ Folgerung: Lass uns Projektarbeit machen statt kleinteiligem Schulunterricht in der üblichen Form.

Um das Projekt erfolgreich abzuschließen, müssen die noch nicht wahlberechtigten Schüler auch viele Senioren erreichen. Rezo bemerkte in Minute 53: „Die über 70-jährigen haben 1,5-mal so viele Stimmen wie die unter 30-jährigen.“ Wenn also die Großeltern vom Anliegen der Schüler und Wissenschaftler überzeugt werden, können Wahlen im Sinne der Umwelt beeinflusst werden.

Am Ende seines Video beschreibt Konrad Rennert, wie man Technologie zur Verbesserung der Reichweite bei Aufklärungs- und Überzeugungsarbeit nutzen kann.