Die Geschehnisse um Webasto lehren uns: Ersetzt den gefährlichen Seminartourismus durch Videokonferenzen, wo immer das möglich ist.
Eingeschleppte Seuchen können die Weltgeschichte ändern.
Die von Europäern eingeschleppten Seuchen sind hauptverantwortlich dafür, dass die Ureinwohner Amerikas schnell dezimiert wurden. Nach der großflächigen Entvölkerung kamen europäische Siedler und importierten Sklaven aus Afrika, um sie zur Arbeit auf Kaffee-, Zuckerrohr- und Baumwollplantagen zu zwingen.
Über solche Kausalketten hat Immanuel Kants (1724-1804) in seiner zur Kritik der reinen Vernunft philosophiert: „…in Ansehung der Causalität ein schlechthin erster Anfang einer Reihe von Erscheinungen genannt werden muß….“
In der Physik kennen wir das Prinzip von Actio und Reactio. Es wird auch Gegenwirkungsprinzip oder Wechselwirkungsprinzip genannt. Nach den Lehren aus den Folgen des Webasto-Seminars, wäre die passende Reaktion: Vermeidet alle Kontakte, die vermeidbar sind und nutzt Technik, die vorhanden ist, um die globale Fort- und Weiterbildung in Zukunft risikoärmer und umweltfreundlicher zu machen. So makaber das klingen mag: „Die von den Regierungen verhängten Reisebeschränkungen werden mehr zum Umweltschutz beitragen, als alle Fridays for Future Aktivitäten es bisher getan haben“. Alles hängt irgendwie zusammen. So kann der Ausbruch einer Seuche auch als Impulslieferant für Neues dienen. Die Welt wird sich nicht in den Ausgangszustand vor der Seuche zurückversetzen lassen. Zeitmaschinen gibt es nur in spannender Literatur ohne wissenschaftlichen Anspruch.
Zum Thema gibt es auch die Pressemitteilungen: https://www.openpr.de/news/1075416/Das-Coronavirus-als-Impulsgeber-fuer-Innovation.html
https://www.openpr.de/news/1075572/VHS-Kurse-per-Videokonferenz.html