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Hypothese: Starke Hautpigmentierung minimiert die Covid-19-Sterblichkeit

Der Arzt und Universalgelehrte Felix von Luschan forschte nicht nur an der Charité in Berlin, um dort eine Sammlung zu hinterlassen, die bis heute von der Stiftung Preußischer Kulturbesitz aufgearbeitet wird: Als Ethnograph hinterließ er auch die nach ihm benannte Luschan-Skala zur standardisierten Klassifizierung der Hautpigmentierung. Jahrzehnte später wurde die Luschan-Skala in Folge der Verfügbarkeit neuer Technik durch die Fitzpatrick-Skala ergänzt, um dermatologische Forschung mit numerischen Verfahren zu verbessern.

https://de.wikipedia.org/wiki/Felix_von_Luschan

https://en.wikipedia.org/wiki/Fitzpatrick_scale

Wahrscheinlich hätte der 1854 geborene österreichische Arzt, Anthropologe, Forschungsreisende, Archäologe und Ethnograph den Zusammenhang zwischen Hautfarbe und der Wahrscheinlichkeit an Covid 19 zu sterben erkannt, wenn er die Weltkarte „Human Skin Colour Distribution“ mit der Weltkarte der Covid 19 Todesfälle der John’s-Hopkins-Universität (JHU) verglichen hätte.

Die frei verfügbare Datensammlung der JHU ermöglicht umfangreiche Untersuchungen. Der direkte Nachweis eines Zusammenhangs mit der Hautfarbe könnte sofort gelingen, wenn bei Erkrankungen oder Todesfällen im Umfeld von Covid 19 der Grad an Pigmentierung dokumentiert würde. Das geschieht jedoch nicht. Es gibt keine Menschenrassen, aber es gibt sehr unterschiedliche Hautpigmentierung. Hellhäutige Menschen mit wenigen Pigmenten bekommen leichter einen Sonnenbrand und haben häufiger ein Melanom als dunkelhäutige Menschen. Aufzeichnungen zur Hautpigmentierung im Zusammenhang mit medizinischer Forschung würden möglicherweise als rassistisch eingestuft. Heutige Forscher mit der Kompetenz eines Felix von Luschan würden damit wahrscheinlich Anfeindungen durch Antirassisten mit vermeintlich guten Absichten riskieren. Mit derartigen Forschungen würden sie ihre Aussichten auf Fördergelder reduzieren und damit die Wahrscheinlichkeit, einen Lehrstuhl oder eine Anstellung zu erhalten.

Für zukünftige Priorisierungen wäre die Berücksichtigung weiterer Merkmale zur Planung globaler Impfkampagnen hilfreich. Bei der aktuellen Impfkampagne wurden nur Risiken bezüglich des Alters und der Vorerkrankungen berücksichtigt. Die bevorzugte Impfung von Risikogruppen hat hierzulande zu einer Entlastung der Krankenhäuser und zu einer Reduzierung der Sterblichkeit geführt. Diese Tatsache zeigt, dass die rasche Identifizierung neuer Risikogruppen sinnvoll ist, um gesundheitliche Folgeschäden und das Sterberisiko zu minimieren, solange unzureichende Impfstoffmengen oder noch keine Medikamente bereit stehen.

Die Abbildung von oben erlaubt die gelb hinterlegte Hypothese. Afrika hat nur eine nennenswerte Covid-19-Sterblichkeit im Süden und im Norden, wo auch viele hellhäutige Menschen leben. Auf dem gleichen Breitengrad mit vergleichbarem Klima leben in Südamerika mehr hellhäutige Menschen und haben eine um Größenordnungen höhere Covid 19-Sterblichkeit. Weil es keine Informationen zur Hautpigmentierung von Covid-19 Patienten gibt, kann man im 1. Ansatz nur mit global verfügbaren Länderdaten arbeiten wie sie im Kartenmaterial von „Human Skin Colour Distribution“ dargestellt sind. Korrelationsanalysen könnten dann die Annahme bestätigen: „Je weißer die Haut, um so größer ist das Covid-19-Sterberisiko“.

Forschung ist Hypothesen-getrieben: Man vergleicht z.B. die Darstellung auf Weltkarten und vermutet Zusammenhänge. Damit formuliert man eine validierbare Hypothese. Zum Beweis der Hypothese müssen Recherchen zur Verteilung der Ethnien von Ländern durchgeführt werden. Liegen belastbare Daten zur Hautfarbe von Patienten und an Covid-19 Verstorbenen in Form von Häufigkeitsverteilungen vor, kann der Korrelationskoeffizient bestimmt werden. Er sollte nahe bei 1 liegen, wenn die im Bild gezeigte Hypothese richtig ist.

Die JHU-Daten zu Covid-19 sind nur Teil einer Datensammlung aus Oxford: „Our World in Data“ https://ourworldindata.org wurde gegründet, um Daten bereit zu stellen, damit durch deren Auswertung Fortschritte bei den größten Problemen der Welt erzielt werden können. Wer Korrelationen bei Covid-19-Daten belegen kann, schafft das auch bei der Auswertung von Daten zur Erforschung des Klimawandels.

Interessenten, die sich für eine Zusammenarbeit mit Konrad Rennert interessieren, finden in der nachstehenden Tabelle einige Informationen über dessen Kompetenzspektrum:

Datum Veröffentlichung
11.04.2020 Covid 19 schafft Disruption
05.08.2020 Distanz-Coaching für Fortgeschrittene zu Access- und Excel-Themen
13.12.2020 Videokonferenzen mit interaktivem Unterricht am PC
30.01.2021 CourseWare: 365 Tage im Jahr kostenlos verfügbar
27.03.2021 Corona-Datenanalyse
13.04.2021 OWID-Datenanalyse-Seminar mit Excel, Access und PowerPoint
06.05.2021 Korrelationsanalysen lassen chinesische Vakzine schlecht aussehen
08.05.2021 Datenanalyse: Download und Pressemitteilung
18.05.2021 Hat die Cancel-Culture die Corona-Forschung erreicht?
10.06.2021 Einstieg in die VBA-Programmierung mit Word und Excel

Gesprächstermine für Videokonferenzen werden kurzfristig angeboten, wenn eine E-Mail bezüglich dieses Beitrags an zoom@konrad-rennert.de gesendet wird.