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International Tandem Service – Vision & Optionen

Der Vortrag ist auf Deutsch kann bei YouTube in 85 weiteren Sprachen als Untertitel gelesen werden. Wenn Deutsch nicht die Muttersprache ist, sollte die Abspielgeschwindigkeit des Videos auf 75% reduziert werden.

Das Video ist eine Keynote über den Hintergrund und den Gründungsaufruf für einen Internationalen Tandemdienst (ITS).

Ein finnisches Start-up IYS aus dem Jahr 1952 hat viele Jahre lang wertvolle Kontakte für das Fremdsprachenlernen vermittelt. So war die Person, die Konrad am meisten motivierte Englisch zu lernen, eine finnische Gymnasiastin, die er durch den Internationalen Jugenddienst (IYS) kennenlernte. Für keine Hausaufgabe hat er länger in Wörterbüchern gesucht als für die mehrseitigen Briefe, die er abwechselnd mit der finnischen Schülerin schrieb. Diese und andere Brieffreundschaften der Mitschüler aus seiner Schulzeit halten bis heute an.Alle korrespondieren jetzt über das Internet und treffen sich gelegentlich mit ihren Familien irgendwo in Europa, um gemeinsam die lokale Kultur und die Essgewohnheiten zu erkunden.

Das Konzept des ITS (International Tandem Service) ist ein zeitgemäßer Versuch, die Lernerfahrungen der Brieffreunde aus dem vergangenen Jahrhundert in eine Form zu bringen, die den Möglichkeiten des Internets entspricht und sie für berufliche Zwecke zu erschließen. In der richtigen Kombination können soziale Netzwerke und Videokonferenzen Menschen helfen, fremde Kulturen und Sprachen aus erster Hand kennen zu lernen. Dazu sind keine langen Reisen nötig. Vieles ist kostenlos und online möglich. Das ist wichtig, denn der Erfolg in Studium und Beruf hängt mehr denn je von Sprachkenntnissen und interkultureller Kompetenz ab.

Wer aufgrund von Krieg oder Armut plötzlich seine Heimat verlässt und nicht auf die beruflichen und sozialen Anforderungen im Zielland vorbereitet ist, wird wahrscheinlich viele Jahre in Asylunterkünften, Flüchtlingsheimen oder in Ghettos verbringen. Es ist möglich, dass man nie die Chance auf einen sozialen Aufstieg erhält. Solche schlechten Aussichten sind vermeidbar, wenn man sich vorher mit Menschen aus dem Zielland über das Internet austauscht. Der ITS will Menschen unterstützen, die in fremden Kulturen mit anderen Muttersprachen aufgewachsen sind. Man muss nur bereit sein, sich mit anderen interkulturell interessierten Menschen per Videokonferenz auszutauschen. Im Idealfall gibt es für den Austausch eine gleichwertige Gegenleistung in Form von sprachlichem und kulturellem Know-how.

Wenn der Austausch von Sprachdienstleistungen nur teilweise erfolgreich ist, ist auch eine Bezahlung für kulturelle und sprachliche Beratung denkbar. In den USA, der Ukraine und in Hongkong gibt es bereits die notwendigen Plattformen für die Abrechnung von Sprachdienstleistungen. Nur in Deutschland ist das wieder einmal Neuland, weil man nur an betriebliche Weiterbildungen und Volkshochschulkurse in geschlossenen Räumen denkt. Wer mehr Details über das ITS-Konzept wissen will, findet es auf der gerade eingerichteten Website https://its.bluepages.de. Der Initiator hat privat und beruflich viel Erfahrung mit vielen Menschen aus anderen Ländern. Auch nach Jahrzehnten lernt man in den Online-Kursen noch Neues dazu. Einige seiner Kontakte sind wesentliche Impulsgeber, vor allem die Erfahrungen mit der Brieffreundin Eeva. Sie motivierte schon vor Jahrzehnten zum interkulturellen Austausch per Brief. Damals war Englisch die Brückensprache zwischen Deutschland und Finnland.

Jetzt gibt es neue Impulse und gelebte Erfahrungen:

Zum Beispiel Yuan aus China – als er die deutsche Sprache studierte, wohnte er über Konrads Büro. Er und Konrad nahmen mehrere Videos auf und gestalteten die Website https://talking.bluepages.de

Morelle aus Kamerun ist beteiligt, weil sie in Deutschland eine Ausbildung zur Ingenieurin macht und ihre Schwester per Videokonferenz aus Kamerun Französisch unterrichtet. Die Videokonferenzen mit Kamerun funktionieren fast so reibungslos wie die innerhalb Deutschlands.

Niko leitet eines der modernsten Bildungsunternehmen in Deutschland, es setzt ausschließlich auf eine selbst entwickelte Videokonferenzsoftware für DSGVO-konformen Online-Unterricht.

Der Verein ZUM.DE zeigt, dass ehrenamtliches Engagement im Bildungsbereich auch ohne staatliche Unterstützung gelingen kann.

Der finnische International Youth Service (IYS) hat bereits lange vor dem Internet die Möglichkeiten für den sprachlichen und interkulturellen Austausch geboten. Die Tandems arbeiteten damals zeitversetzt und in Schriftform. Durch das Internet und die Existenz von Sprachlernplattformen basieren die modernen Tandems weniger auf langjähriger Freundschaft wie zwischen den Schülern beim IYS, sondern auf dem schnellen Erfolg beim Erlernen von Sprachen und anderen Kulturen. Asymmetrien werden durch bezahlte Stunden bei Dienstleistern wie PPREPLY, iTALKi und VERBLING ausgeglichen. Der ITS will beide Ideen kombinieren, indem er all denjenigen ein Forum liefert, die das Beste aus beiden Optionen kombinieren möchten: Kostenlose Tandems in Kombination mit bekannten Plattformen zum Ausgleich von Asymmetrien bei der gegenseitigen Unterstützung. Das ist notwendig, weil die Plattformen ihren Online-Lehrkräften nicht gestatten, beim Vorstellungsvideo und im Profil eigene Kontaktdaten zu nennen, z.B. bei LinkedIn oder Facebook. Beim ITS ist alles erlaubt, was nicht gegen geltendes Recht verstößt. Auf die bekannten Plattformen wechselt man nur, wenn ein finanzieller Ausgleich erforderlich ist und dazu eine seriöse Abrechnung gewünscht wird. Niemand muss dazu seine Postadresse liefern. Das kann man später machen, wenn der geschäftliche Kontakt zu einer Freundschaft geworden ist.

Demnächst mehr unter https://its.bluepages.de