Ein Argument für Elearning Maßnahmen ist die Einsparung von Kosten.
Abgesehen davon, dass reines Elearning den Nachteil mangelnder persönlicher Kontakte hat, gilt das Argument „Kosteneinsparung“ nur, wenn die produzierte Lerneinheit von einer großen Teilnehmerzahl genutzt wird. Das entsprechende Honorar für Trainer bei Präsenzschulungen ist proportional zur Schulungsdauer. Eine Elearning-Entwicklung wird nicht teurer, wenn sie von neuen Zielgruppen in mehreren Ländern über viele Jahre genutzt wird.
Wer einen neuen Lehrstoff nur einmalig an wenige Personen zu vermitteln hat, macht das am besten in Präsenzschulungen oder per Teletutor.
Sind die Anforderungen an die Schulung komplexer, so kann man ein einfaches Projektmanagement per Tabellenkalkulation betreiben und damit den Break-Even-Point hochrechnen.
Eine englischsprachige Kollegin hat ein anschauliches Video bereitgestellt. Damit kann man sich eine erste Vorstellung der Komplexität der Planung machen.
Man trägt vorhandene Ressourcen einschließlich der Verfügbarkeit und der Kosten in geeignete Tabellen ein. Das ermöglicht anschließende Hochrechnungen der Gesamtkosten und des Verfügbarkeitsdatums.
Umsetzung am überschaubaren Beispiel
Zum Sammeln von Erfahrungen in Sachen E-Learning Produktion eigenen sich Tools wie der Adobe Presenter. Die Software setzt auf die verbreitete Präsentationssoftware PowerPoint auf. Trainingsunterlagen können auf den vielfach schon vorhandenen Folienpool aufbauen. Sinnvolle multimediale Komponenten wie Videos und Tonaufzeichnungen können leicht ergänzt und integriert werden. Neben dem Adobe Presenter kann auch Camtasia sinnvoll sein. Beide Tools unterstützen den Einbau von Audio und Video und ermöglichen Interaktionen und Erfolgskontrollen in Form von Quizzen und Umfragen. Die Test-Ergebnisse der Nutzer werden über eine Standardschnittstelle an ein LMS übermittelt.
Ein Beispiel entstand mit der beschriebenen Entwicklungsumgebung „PowerPoint mit Adobe Presenter“. Ein Projekt dieser Größenordnung ist bei einer gegebenen PowerPoint-Vorlage und vorhandenen Materialien mit ca. zwei Stunden für die Sichtung und Strukturierung, weiteren zwei Stunden für die Folien- und Quizerstellung und zwei Stunden für den Test und die Nacharbeiten zu kalkulieren. Diese Zeit müsste mindestens verdoppelt werden, wenn der Autor über keine guten Vorkenntnisse verfügt und sich erst einzuarbeiten hat. Am Ende steht dann eine Lerneinheit, die mit 500 bis 1000 Euro zu veranschlagen ist. Die Kosten für Druck und Versand entfallen im Internet. Wenn die Lerneinheit dann von 50 Schülern genutzt wird, sind das Pro Kopf- Kosten von 10 bis 20 Euro. Wenn die Elearning Produktion jedoch von 1000 Schülern genutzt wird, reduzieren sich die Kosten auf 0,5 bis 1 Euro pro Lernenden. Ab dieser finanziellen Größenordnung beginnen dann auch das Angebote in AppStores für die modernen Smartphones mit dem in Frage kommenden Android-Betriebssystem.
Das AstroQuiz bleibt jedoch wie vieles andere kostenlos. Es fällt in den Bereich „Virales Marketing“ falls es für gut befunden wird und hoffentlich auf den Empfehlungslisten im Social Web landet.
Hier die Download-Möglichkeit:
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