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Zusammenfassung der „GeoAbenteuer“-Exkursion mit dem Smartphone und dem Fahrrad

Das 5. Video der GeoAbenteuer-Playlist fasst in 34 Minuten die ca. einwöchige Fahrradtour zu den Orten der geophysikalischen Datenerfassung aus dem Jahr 1980 zusammen. Kein Tropfen Benzin oder Diesel wurde auf den ca. 500 Kilometern der Wegstrecke verbraucht. Stattdessen wurde die Zusatzenergie für das E-Bike des älter gewordenen ehemaligen Diplomanden dem Stromnetz entnommen. Der Energie-Mehrverbrauch der beiden Schüler, die ihn mit klassischen Jugendrädern begleiteten, kann anschaulich mit ca. 2 Litern Cola pro 100 km dargestellt werden. Die Energie der süßen Limonade ist in den 100 Gramm Zucker enthalten, die pro Liter Wasser gelöst sind. 100 Gramm Zucker enthalten etwa die gleiche Energiemenge wie eine Akkuladung des E-Bikes.

Man sieht schon an diesem Beispiel, dass beim fächerübergreifenden Lernen viel gerechnet wurde. Zum Beispiel, dass die vom Großvater zusätzlich benötigte elektrische Energie von schätzungsweise 3 kWh für die gesamte Strecke mit seinem E-Bike weniger als einen Euro kostete. Damit ist der Strom zur Fortbewegung mit dem Rad billiger als die über Cola aufgenommene Energie, die in den Muskeln verbraucht wurde. Nimmt man statt der Cola Leitungswasser oder Früchtetee und verzehrt zur Energieaufnahme Brot, Obst und Gemüse, wird es auch nicht billiger, wie die von den Schülern zusammengefassten Ausgabenbelege dokumentieren.

Viele während der Exkursion durchgeführten Fachgespräche mit geologischen und geophysikalischen Inhalt sind in einem längeren Video dokumentiert, welches wegen der Komplexität nur auf einer nicht allgemein zugänglichen Lernplattform zur Verfügung steht.

Für ältere Schüler dürfte die Buchhaltung während der Tour nachvollziehbar sein. Am Anfang stand ein Budget in Höhe von 1000 Euro bereit, welches durch jede getätigte Ausgabe verringert wurde. Abendliche Restaurantbesuche hätten notfalls durch Lebensmitteleinkäufe vom Discounter ersetzt werden können. Notfalls hätte man die Tour auch verkürzen können, um das Budget nicht zu überziehen. Die Schüler wirtschafteten kostenbewusst, weil sie nicht verbrauchtes Restbudget verteilen durften. Die von Schülerhand dokumentierte Buchhaltung zeigt dem ehemaligen Studenten, dass seine Enkel nicht nur an technisch-naturwissenschaftlichen Dingen interessiert sind, sondern, dass sie auch die Grundrechenarten zum Projektcontrolling beherrschen. So kommen dann in ein paar Jahren bei der Berufswahl auch Karrieren im Finanzsektor in Frage. Die langfristigen Perspektive ist dann „gut bezahlter Chefcontroller oder schlecht bezahlter Finanzminister oder Finanzbeamter“

Fazit: Kaufmännisches Rechnen, Naturwissenschaften und Radsport waren die Schwerpunkte bei den klassischen Fächern, die bei der Exkursion bedient wurden. Aber auch die Team- und die Leidensfähigkeit spielten beim Großvater und seinen Enkeln eine Rolle. Auch das sind wichtige Kompetenzen, die man sowohl im Beruf als auch im Privatleben benötigt.